"Frühling im Rohrwald"
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
15.03.2020
Anreise:
Es gibt eine Busverbindung von Korneuburg, allerdings nicht bis direkt zum Goldenen Bründl.
Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 13 km / rund 4:00 Stunden
Beste Zeit für die Tour:
Frühling ist eine gute Zeit für diese Runde, allein schon wegen der Bärlauchfelder. Der Wald ist im Sommer sicher krautig und dornig und ein Gelsenparadies.
Route:
Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Den Rohrwald nördlich von Stockerau durchzieht ein dichtes Netz von Forststraßen und Waldwegen, manche markiert, viele unmarkiert. An diesem schönen Vorfrühlingstag zieht es uns in wärmere Gefilde, wir wollen den Wald auf einer Rundwanderung ein bisschen kennenlernen. Als Ausgangspunkt bietet sich das "Goldene Bründl" an, ein beliebtes Ausflugsgasthaus, von dem aus einige Wanderwege starten. |
0m
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Wir folgen zunächst dem Waldlehrpfad. Der hat schon bessere Tage gesehen, die Holzschilder, die die einzelnen Pflanzen kennzeichnen, sind schief und verwittert. Die Luft ist klar, der Himmel blau, die Vögel zwitschern. Überall schauen Frühlingsblumen hervor: Veilchen, Hänsel & Gretel, Leberblümchen. Die "Schöne Säule", die auf der Karte eingezeichnet ist, ist eine Ruine, nur mehr Trümmer gibt es von der denkmalgeschützten Pestsäule. Schade! Der Rohrwald ist ein lichter Laubwald, knorrige Eichen und schlanke Hainbuchen prägen seinen Charakter, die Wege sind im sandigen Boden tief eingeschnitten. Es ist angenehm hier so bald im Jahr. Wir wandern entlang von Forststraßen, teilweise auch weglos, was wegen des dornigen Unterholzes nicht unbedingt zu empfehlen ist. Manchmal fühlen wir uns wie in einer Zeitmaschine. Schon vor hunderten von Jahren muss es hier so ausgesehen haben. Aber auch auf guten Wegen ist das "Rastplatzl" der Familie Winkler bald erreicht. Hier kann man sich nicht nur zu den Öffnungszeiten laben: es gibt Wein und Saft sowie kleine Snacks in Selbstbedienung. Im kleinen Weingarten lässt es sich wunderbar sitzen. |
4,0 km
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Vor uns erblicken wir die Kirche am Michelberg. Entlang des Höhenzuges wandern wir darauf zu. Trotz Corona-Krise sind viele Menschen unterwegs. Der Michelberg war dank seiner exponierten Lage immer schon ein besonderer Berg. Bereits die Steinzeitmenschen nutzten ihn als Aussichts- und Kultplatz, später wurde eine Kirche erbaut, die dem Säuberungswahn von Joseph II. zum Opfer fiel. Heute steht hier eine kleine Kapelle. Die Umrisse der alten Kirche wurden von den Archäologen markiert. Man sieht rundum ganz weit ins Land, besonders schön ins Donautal Richtung Wien, aber auch in die Alpen. Ein Stück unterhalb des Gipfels steht ein Gasthaus, hier kann man von April bis Oktober an den Wochenenden einkehren. |
6,5 km
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Unser Weg läuft jetzt ein Stück gemeinsam mit dem Jakobsweg, wir folgen den Muscheln und gelangen in ein Paradies - das Bärlauchparadies. Der ganze Waldboden ist bedeckt mit den duftenden hellgrünen Blättern. Da hält uns nichts mehr: auf die Plätze, fertig, pflückt ! Wir sind nicht die einzigen. Überall im Wald hocken Leute und ernten die frischen Blätter. Die Luft ist gesättigt vom typischen Geruch, an unseren Fingern haftet er, folgt uns nach lange nach. Wer mag, könnte noch einen Abstecher auf den Waschberg machen und die dortige Zieselkolonie besuchen. Wir wandern allerdings vorbei, hinunter an den Waldrand und zurück zur Straße. Hier am Ortsende von Oberrohrbach duftet es plötzlich nach Erdbeerjoghurt. Oder doch nach Früchtetee ? Des Rätsels Lösung: die Firma Esarom produziert Aromen und Gewürzmischungen. Die Gerüche machen uns hungrig. Glücklicherweise sind wir schon beim Auto angelangt... |
13,0km
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Adressen und Informationen:
Telefon: |
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Öffnungszeiten: |
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Sonstiges
Die Runde ist beliebig zu gestalten. Es gibt ganz viele Forststraßen durch den Wald, sodass man den Weg nach Lust und Laune verlängern oder abkürzen kann. Den Michelberg sollte man auf jeden Fall besteigen.
Links:
Gasthaus Goldenes Bründl
Michelberg
Gasthaus am Michelberg