"Opferschalen und Augenbründl - eine AlmTour in St. Leonhard bei Freistadt"
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
05.03.2016
Anreise:
Bus Linz - St. Leonhard täglich, siehe
Homepage der Gemeinde St. Leonhard oder
Busse zum Johannesweg
Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 10 km / rund 3:30 Stunden mit Kindern; unbedingt Zeit zum Schauen, Klettern etc einplanen
Beste Zeit für die Tour:
Bei trockener Witterung ganzjährig möglich; Regen, Eis oder Schnee machen die Besteigung der Felsen nicht ungefährlich; mit kleinen Kindern sollte man für die Besteigung des Herzogreither Felsens einen Strick dabei haben, Erwachsene sollten trittsicher und schwindelfrei sein; für die Besteigung der Susi-Wallner-Warte braucht man einen Schlüssel, den es in den Gasthäusern im Ort gibt.
Route:
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Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015 |
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Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Unser Kind hat das Jagdfieber nach AlmTour-Stempeln gepackt: die bronzene Keltennadel ist in Aussicht ! Also machen wir uns auf die Suche nach einer in jedem Sinne lohnenden Tour. Und die finden wir in St. Leonhard bei Freistadt. |
0m
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Wir parken das Auto beim Sportplatz, halten uns an der Hauptstraße rechts und gleich darauf wieder links. Die Markierung für den "Opferschalenweg" Nr. 02 weist uns an Gärten entlang bergauf und führt uns in ein Wäldchen oberhalb des Ortes. Rechterhand erhebt sich der Haiderberg, mit 907 m die höchste Erhebung der Gemeinde und Station auf dem Johannesweg. Nach ein paar Minuten ist auch schon der Wimberg mit seinen Schalensteinen erreicht. Die Sonne scheint durch die Bäume und lässt uns spüren, dass sie schon Kraft hat. Hier holen wir uns den ersten Almtour-Stempel. |
700 m |
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Der Haiderberg
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Opferschalen am Wimberg
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Durch Wald wandern wir hinunter in eine Senke mit einem Wasserrad. Ein Bankerl ladet die Wanderer zur Rast. Durch eine Neubausiedlung am Ortsrand von St. Leonhard halten wir auf unser nächstes Ziel zu, den Mühlberg. Gleich nach dem Waldrand finden wir linkerhand den nächsten Schalenstein, der über eine Holzleiter erklettert werden kann. Der Weg führt uns weiter hinauf zu einem Rastplatz mit schönem Blick auf St. Leonhard und die Susi-Wallner-Warte, die wir heute auch noch besteigen wollen. Kurz halten wir an, es gibt Spielmöglichkeiten für Kinder und ein Quiz zu St. Leonhard. Dann geht es wieder in den Wald, durch den "Gespaltenen Stein" zur Opferschale Mühlberg Blick, die über eine Leiter und eine Holzbrücke zu erreichen ist. Wie spektakulär dieser Felsen ist, sieht man erst beim Zurückschauen. Jetzt haben wir schon drei Stempel. |
2,6km |
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Das Wasserrad
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Opferschale Mühlberg
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Blick auf St. Leonhard
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Wer hier durchpasst, braucht keine Diät.
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Die Opferschalen Mühlberg Blick
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Am Waldrand gabelt sich der Weg. Wir wechseln nun auf den "Kulturwanderweg" Nr. 05. Vor uns auf der anderen Talseite sehen wir schon das nächste Ziel, den Herzogreither Felsen mit seinem Gipfelkreuz. Beim nächsten Gehöft kommen wir zu den "Weltuntergangssteinen", zwei großen Findlingen, die sich immer weiter aufeinander zu bewegen. Früher konnte man hier angeblich mit einem Fuhrwerk durchfahren, heute führt gerade noch ein schmaler Steig zwischen den beiden Blöcken hindurch. Die Sage will es, dass die Welt untergehen wird, sobald sich die beiden Steine berühren. Ein schöner Wiesenweg führt uns über die Steinleiten hinunter ins Tal. Hier halten wir uns links und wandern entlang der alten Fahrstraße sanft bergauf Richtung St. Leonhard. Kaum vorstellbar, dass der Verkehr in den Ort bis in die 50er Jahre auf diesem Karrenweg lief. Kurz bevor wir die asphaltierte Straße erreichen, steht am Waldrand die mächtige Zigeunerbuche mit ihren weit ausladenden Ästen. Hier soll auch noch nach dem Krieg das fahrende Volk Pferde und Wagen untergestellt haben. |
4,7km |
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Die Weltuntergangssteine
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Unser nächstes Ziel: der Herzogreither Felsen
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Die alte Straße nach St. Leonhard
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Die Zigeunerbuche
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Wir überqueren die Straße schräg nach rechts und wandern den asphaltierten Güterweg Richtung Dorf Reith hinauf. Unser Weg verläuft jetzt gemeinsam mit dem "Herzogreitherfelsenweg" Nr. 06 und dem Johannesweg. Bei einem Schranken verlassen wir den Asphalt. Durch Wald geht es jetzt steil bergauf, aber die Mühe lohnt sich. Der Gipfel ist wirklich beeindruckend, ein riesiger, nackter Felskoloss, der in alle Richtungen sehr steil abfällt und nur mit Hilfe von Drahtseilen, in den Fels gehauenen Stufen und eisernen Tritthilfen zu erklimmen ist. Das Kreuz oben auf dem Gipfel erinnert an eine Bäuerin, die bei Holzarbeiten vom Stein stürzte, in einem Baum hängenblieb und wie durch ein Wunder überlebte. Die Aussicht von hier oben ist grandios. Angeblich soll hier einmal eine Holzburg gestanden haben, was man an Bearbeitungsspuren am Felsen erkennen könnte - wenn man sich auskennt. Wir gönnen uns einen Mohnzelten und holen uns den nächsten Stempel. |
5,9km |
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Am Herzogreither Felsen
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Auf gleichem Weg geht es zurück zum Schranken und auf der gegenüberliegenden Wegseite durch den Wald hinauf. Oben treffen wir wieder den "Kulturwanderweg" Nr. 5, dem wir an den Ortsrand von St. Leonhard folgen. Am Weg steht links das "Ulanenkreuz". Es erinnert an die Ermordung einer jungen Frau durch einen französischen Soldaten zur Zeit der Napoleonischen Kriege. Durch eine Siedlung wandern wir Richtung Predigtberg. Auf diesen Berg führt ein Kreuzweg, die Kapellen sind jetzt allerdings eingewintert, auch das sogenannte "Nagelkreuz". Für jede Bitte wurde hier ein Nagel eingeschlagen, während der Sommersaison kann man das auch jetzt noch tun. Ein Eisennagel kostet € 1,-. Oben steht dann die Susi-Wallner-Warte, benannt nach der Heimatdichterin Susi Wallner, die 1868 in St. Leonhard geboren wurde. Von der Warte bietet sich ein herrlicher Blick: Sternstein, Watzmann, Dachstein, Ötscher, Schneeberg, das Machland und das Donautal breiten sich vor unseren Augen aus. Für die Warte braucht man einen Schlüssel. Entweder man hofft darauf, dass Besucher mit Schlüssel vor Ort sind - so wir wir -, oder man besorgt sich in einem der Gasthäuser im Ort den Schlüssel, bevor man losgeht. Hier holen wir uns wieder einen AlmTour-Stempel. |
8,8km |
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Das Ulanenkreuz
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Nagelkreuz im Winterschlaf
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Susi-Wallner-Aussichtswarte
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Von der Warte folgen wir zunächst dem "Kulturwanderweg" Nr. 05, vorbei am "Eidechsenstein". Wo sich der markierte Weg nach rechts wendet, halten wir uns links und gelangen auf einem Weg unterhalb der Warte zu den ersten Häusern. Hier rechts und auf einem Waldweg weiter, bis links von uns das Dach der Bründlkapelle auftaucht. Durch den Wald laufen wir hinunter. Die Kapelle wurde neben einer radonhältigen Quelle errichtet, die angeblich gegen Augen- und Ohrenleiden helfen soll. Sie ist unsere letzte AlmTour-Station für den heutigen Tag. Am "Fitnessweg" Nr. 01 geht es zurück in den Ort. |
10,0km |
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Der Eidechsenstein
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Das Augenbründl
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Im Gasthaus Schwarz belohnen wir uns dann noch mit ausgezeichnetem Essen: die
Karte ist klein, die Portionen sind riesig, die Bedienung extrem nett. |
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Interessantes entlang des Weges:
Der Weg ist abwechslungsreich und kurzweilig, es gibt viel zu sehen und immer wieder Ziele, mit denen man Kinder motivieren kann. Der Herzogsreither Felsen ist sicherlich einer der beeindruckendsten Gipfel weit und breit. Obwohl die Tour nicht sehr lang ist, ist sie nicht unanstrengend, weil man einiges an Höhenmetern zurücklegt.
Adressen und Informationen:
Gasthof Schwarz, "Kirchenwirt", Pfarrgasse 4, 4294 St. Leonhard bei Freistadt
Telefon: |
07952/8294 |
E-Mail: |
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Internet: |
www.gasthof-schwarz.at |
Öffnungszeiten: |
MO Ruhetag, DI bis SO 8:30 - 24:00 |
Sonstiges
St. Leonhard bei Freistadt präsentiert sich als Wandergemeinde. Im Ort gibt es 6 Wanderwege verschiedener Länge, die interessant angelegt und gut markiert sind. Durch den Johannesweg-Boom sind die Wege gut in Schuß, die Gastronomie ist auf Wanderer eingestellt.
Entlang der Route gibt es die Möglichkeit, Stempel für die "Almnadel" zu erwerben, entweder über einen Stempelpass oder
digital über die kostenlose Almtour-App (auf Google Playstore und
Appstore).
Links:
Gemeinde St. Leonhard bei Freistadt
Johannesweg