"Rund um den Thurnberger Stausee"
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
19.10.2019
Anreise:
Krumau am Kamp ist werktags an Schultagen per Bus aus Krems erreichbar. Am Wochenende geht's nur mit Auto.
Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 9 km / rund 2:30 Stunden
Beste Zeit für die Tour:
Der Laubwald an den Abhängen über dem Fluss ist jetzt im Herbst wunderschön. Es ist auch sehr einsam hier. Im Sommer ist vermutlich mehr los, man kann immer wieder zum See hinuntersteigen und baden oder plantschen, in Krumau gibt es einen Minigolfplatz. Auf halbem Weg gibt es in Thurnberg das Gasthaus Kargl.
Route:
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Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015 |
Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Im Herbst 2016 war ich am Ottensteiner Stausee spazieren. Drei Jahre ist das jetzt schon her. Unglaublich! Nun sind die Waldviertler Natur-Stauseen Ottenstein, Dobra und Thurnberg ein bisschen ins öffentliche Interesse gerückt, weil sie Niederösterreich im TV-Format "9 Plätze, 9 Schätze" vertreten. Da wollen wir doch einmal Nachschau halten und suchen uns den Thurnberger Stausee aus. |
0m
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Der unterste und kleinste der drei Kamp-Stauseen erstreckt sich zwischen Krumau am Kamp und Thurnberg. Wegen seiner geringen Dimensionen ist das ursprüngliche Flusstal mit seinen steilen, bewaldeten Abhängen weitestgehend erhalten geblieben. Der Froschwanderweg 2 führt uns von Krumau aus einmal rund um den See. Entgegen der Vorhersage ist es heute neblig geblieben, aber das herbstlich bunte Laub hellt nicht nur die Landschaft, sondern auch das Gemüt auf. Wir wandern gleich einmal steil hinauf über das Flusstal. Nach den Betonstufen zweigt ein unmarkierter Steig nach links auf das "Stoanamäuerl" ab, einen Felssporn mit Resten eines gemauerten Turms. Uns zu Füßen liegt der Ort, gegenüber die imposante Burg. Zurück am Weg geht es erst einmal Richtung Kampfeld. Nach den letzten Häusern beginnt ein Steig, der in sanftem Auf und Ab durch den Herbstwald führt. Immer wieder öffnet sich der Blick auf den See. Seit letzten Samstag wird der Stausee wieder befüllt. Die letzten Monate war er wegen Wartungsarbeiten an der Staumauer abgelassen, jetzt schaut noch immer der eine oder andere Baumstamm aus dem Wasser. Sehr, sehr steil sind die Abhänge zum See hin, ein Sturz wäre an manchen Stellen fatal. |
4,2km
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Blick vom Stoanamäuerl auf die Burg |
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Hier ist ein junger Mann verunglückt |
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Bis vor kurzem sah es hier noch so aus |
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An der Bundesstraße wendet sich unser Weg. Er führt uns zunächst an die Staumauer, die gar nicht wie eine Staumauer wirkt. Sie ist niedrig und behäbig. Viele Leute in Gummistiefeln und Fischerhosen wuseln herum, heute wird abgefischt. Man merkt, dass die Gegend schon bessere Zeiten gesehen hat. Das große Ausflugsgasthaus ist geschlossen, der riesige Parkplatz trotz Abfischens leer. Auch die Seesiedlung wirkt in die Jahre gekommen. Hier wurden offenbar in der Entstehungszeit der Stauseen in den 50er und 60er Jahren viele Wochenendhäuser gebaut. Jetzt steht so manches Haus leer. Wir folgen der Straße fast bis ans Ende der Siedlung, wo sich eine Forststraße den Hang hinaufzieht. Hier sind wir am höchsten Punkt unserer Runde angelangt. |
7,1km
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Dem Kamp fehlt noch Wasser |
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Die Staumauer |
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Ein Boot kann hier wohl noch nicht anlegen |
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Im Hintergrund ist schon Burg Krumau zu erkennen |
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Der Weg wendet sich jetzt wieder zum See hinunter. Das letzte Stück wird noch einmal steil und ausgesetzt, es gibt hier sogar Versicherungen. Fast senkrecht fällt die Felswand zum Fluss hin ab. Letzte Zyklamen blühen am Wegrand. Unten beim Campingplatz hat das Seestüberl noch geöffnet. Wir gönnen uns auf der Terrasse Kaffee und Kuchen. Dann folgen wir der Asphaltstraße hinauf zur Straße Richtung Preinreichs. Knapp vor der großen Straße führt ein unmarkierter Steig auf einen ausgesetzten Felssporn, von dem sich wieder ein wunderbarer Blick über Stadt und Burg bietet. Ein Seil gibt Halt beim Hinaufklettern. Wir wandern zurück in den Ort, besuchen noch kurz das Hammerschmiedemuseum. Wie sich herausstellt, ist es erstens schwer zu finden und zweitens nur von außen durch eine Glasscheibe zu besichtigen. Schade. Wir überqueren noch einmal den Kamp und sind zurück beim Auto. |
9,0km
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Hier gibt es ein kurzes Stahlseil |
Adressen und Informationen:
Telefon: |
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E-Mail: |
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Internet: |
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Öffnungszeiten: |
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Sonstiges
Nette, kurze Runde, die im Sommer zum Baden einlädt. Bei Regenwetter oder Schnee wird das Gehen hoch über dem See zur Herausforderung. Trittsicherheit sollte gegeben sein.
Krumau ist ein uralter Ort, der wegen seiner Lage an der Flussquerung strategisch wichtig war. Die Burg ist bekannt, weil hier Margarete von Österreich nach ihrer Scheidung vom Böhmenkönig Ottokar II. lebte. Heute ist die Burg in Privatbesitz, der Vorhof darf besichtigt werden.
Links:
Gemeinde Krumau
Burg Krumau
Hammerschmiede Krumau