"Der Mittelalterliche Erlebnispfad: Rund um Freistadt Teil 2"
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
03.11.2019
Anreise:
Freistadt ist von Linz aus öffentlich gut erreichbar.
Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 19 km / rund 5:30 Stunden
Beste Zeit für die Tour:
Ganzjährig; die Labstationen sind spärlich gesät, am besten Proviant mitnehmen
Route:
Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Der erste Teil unserer Runde um Freistadt war richtig schön. Heute wollen wir Teil 2 in Angriff nehmen und den Freistädter Süden erkunden. Los geht es beim schon bekannten Kreuzweg hinauf nach Sankt Peter - den kennen wir jetzt bereits zur Genüge. Obwohl - schön ist es ja schon, hier hinauf zu wandern. |
0m
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Die kleine Ortschaft Sankt Peter mit der ehemaligen Freistädter Friedhofskirche haben wir schon besucht. Wir folgen der Asphaltstraße Richtung Süden. Auch heute sind hier jede Menge Ausflügler unterwegs, wir sind froh, als wir die Straße verlassen und in den Wald einbiegen können. Eine alte Allee bringt uns hinunter zum Fuchsenhof, unter uns breitet sich Freistadt aus, dahinter die Hügel Richtung Waldviertel. Der Fuchsenhof war laut Dehio eigentlich ein Adelssitz aus dem 14. Jahrhundert, erst Mitte des 18. Jahrhunderts kam er in bäuerlichen Besitz. Auf einem Acker beim Fuchsenhof wurde vor gut 20 Jahren ein großer Silberschatz entdeckt, insgesamt 6 Kilogramm Münzen, die irgendjemand um 1270 dort vergraben haben dürfte. Wir queren hier die B38 und folgen der Straße Richtung Hirschbach durch Industriegebiet zum Freistädter Bahnhof. Entlang der Jaunitz hat ein Biber gewerkt. Heiße 11 Kilometer könnte ein Biber sich am Fluss austoben, länger ist die Jaunitz nicht. |
5,5km
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Der Fuchsenhof |
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Unser Weg führt nun - leider wieder auf Asphalt - hinauf nach Trölsberg. Trölsberg gibt es auch schon recht lange, seit etwa 1300 liegen die Bauernhöfe hier heroben und schauen auf Freistadt hinunter. Schöne, große, alte Höfe sind es, teilweise in Steinbloßbauweise. Unser Weg bringt uns weiter zur Summerauerbahn. Ein alter Sandweg begleitet die Schienen. Sofort steigen Kindheitserinnerungen in mir hoch. Ich erinnere mich an ähnliche brombeergesäumte Wege mit windschiefen Eisengeländern. Aber schon sind wir wieder auf Asphalt. Es geht durch die Galgenau, vorbei am Wasserwerk, unter der Schnellstraße durch ins Tal der Feldaist, das wir aber gleich wieder verlassen. Wir wandern über Wiesen hinauf in den Weiler Walchshof. Auch hier wieder schöne alte Höfe hoch über Freistadt. Der kleine Bildstock am Ortsende hat etwas Besonderes zu bieten: er ist ein sprechendes Marterl und erzählt auf Knopfdruck die Geschichte des Hauses und des Bildstocks. |
12,0km
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Damals war die Eisenbahn noch neu und ungewohnt |
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Und noch ein Unglücksort... |
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Sandweg entlang der Bahn |
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Walchshof |
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Mittlerweile dämmert uns, dass es dämmert und wir noch einige Kilometer vor uns haben. Lange wandern wir am Hang entlang, immer wieder kommen wir an einsam gelegenen, liebevoll renovierten Häusern vorbei. Unter uns rauscht allerdings der Verkehr auf der Schnellstraße dahin, Lärm und Licht dringen bis zu uns herauf. War ich hier nicht schon einmal ? Der Weg kommt mir bekannt vor. Ah, wir sind ja am Nordwaldkammweg ! So schließen sich immer wieder Kreise. Über die Alm geht es zum Fitnessweg in der Zelletau. Hier könnte man nach Herzenslust turnen, aber es wird schon recht finster, also biegen wir beim Reitclub ab und folgen einem Steig durch den abendlichen Wald hinunter zur von Sankt Oswald kommenden Straße. Ein steiles Sträßchen, vielleicht der alte Weg in den Ort, bringt uns in die Böhmer Vorstadt, wo seit alters her Handwerksbetriebe ihren Sitz hatten, Schmiede, Gerber oder Hafner. An den beleuchteten Türmen der Stadt wandern wir zurück zum Ausgangspunkt. Dass es so lange dauern würde, damit haben wir nicht gerechnet! |
19,0km
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Am Nordwaldkammweg |
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Interessantes entlang des Weges
8 Stationen des Mittelalterlichen Erlebnispfades mit Informationstafeln
Sonstiges
Eine schöne, lange Wanderung, bei der man das Umland von Freistadt erkunden kann. Teil 1 hat mir besser gefallen, Teil 2 führt sehr viel auf Asphalt und durch Industriegebiet.
Leider sind die Informationen zum Weg im Internet recht dürftig, man muss recht umständlich googlen, um an sinnvolle Infos zu kommen.
Links:
Gemeinde Freistadt
Mittelalterlicher Erlebnispfad
Der Schatz vom Fuchsenhof
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