"Etappe 4 Nord-Süd-Weitwanderweg 05: Von Arbesbach nach Schönbach"
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
13.12.2015
Anreise:
Postbus nach Arbesbach von Linz und Zwettl, nach Schönbach von Zwettl
Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 13 km / rund 3:45 Stunden mit Kindern
Beste Zeit für die Tour:
ganzjährig möglich
Route:
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Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015 |
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Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Nachdem wir nach der langen letzten Etappe zu müde für eine Besichtigung der Ruine Arbesbach waren, holen wir das heute nach. Unterhalb der Ruine gibt es einen Parkplatz, der Schlüssel zum Turm kann in der Konditorei Huber (2 min zu Fuß) ausgeborgt werden.
Die Ruine Arbesbach wird auch "Stockzahn des Waldviertels" genannt. Die Burg Arbesbach wurde von Hadmar II. Kuenring Ende des 12. Jahrhunderts als Vorwerk für Burg Rappottenstein errichtet. Bereits 1480 wurde sie durch einen böhmischen Trupp zerstört und dem Verfall preisgegeben. 1884 errichtete der Österreichische Touristenclub auf den Resten des 25 m hohen Bergfrieds die Alexander-Warte. Die Ruine steht auf einem mächtigen Granitfelsen, der über Leitern und Stufen erklommen wird, ehe man im Turm selbst noch einige Stufen hinaufklettern muss - insgesamt 176 !. Oben wird man dafür mit einer prächtigen Aussicht belohnt, an schönen Tagen bis weit in die Voralpen hinein.
Heute ist ein eisiger Tag, das Thermometer am Marktplatz zeigt 1°, auf der Plattform bläst uns der Sturm entgegen.
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Wir lassen uns aber nicht entmutigen, und nachdem wir den Schlüssel zurückgebracht und uns unseren Kontrollstempel geholt haben, geht es los. Wir marschieren durch den Ort bis zur Abzweigung der B119 Richtung Grein. Links und an der Friedhofsmauer entlang bis zum nächsten Güterweg, dort rechts und auf Asphalt aus dem Ort hinaus bis zu einem A-Masten. Unsere heutige Etappe verläuft parallel zu den Weitwanderwegen NÖLRWW, 08 und 612. |
1,9km |
Hier biegt der Weg nach links auf eine Wiese ab, quert einen kleinen Graben und führt über schöne Waldwege und Sandstraßen. Unterwegs treffen wir auf einen Bildstock, der anläßlich des 25-Jahr-Jubiläums des Weitwanderweges 05 mitten im Wald errichtet wurde. Nicht mehr lange, dann kann das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert werden: 1970 wurde der 05er eröffnet. Wir marschieren durch die idyllische Landschaft des Waldviertler Hochlandes, vorbei an kleinen Bicherln und verstreuten Granitblöcken. Beim Güterweg Schindleck halten wir uns links. |
3,0km |
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Nach einem kurzen Asphaltmarsch schwenkt der Weg beim Haus Schindleck wieder nach links und führt uns in leichtem Auf und Ab Richtung Altmelon. An den Nordseiten findet man noch Schneereste aus dem November, ein Spaß für die Kinder, und eine Bockerlschlacht zwischendurch macht müde Krieger wieder munter. In Altmelon gönnen wir uns dann eine verdiente Mittagspause beim Kirchenwirt und wärmen die klammen Finger. Wir hätten DOCH Handschuhe mitnehmen sollen.
Beim Kirchenwirt gibt es auch eine Kontrollstelle, also holen wir uns gleich einen Stempel.
Altmelon hieß ursprünglich "Mailan", und noch heute sprechen die Einheimischen den Ortsnamen so aus. Gegründet wurde es rund um ein Zisterzienserinnenkloster, das schon lange nicht mehr besteht. |
5,7km |
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Aufgewärmt geht es weiter. An der Kirche vorbei marschieren wir zur B119 Richtung Arbesbach bis zur Abzweigung nach Perwolfs. Rechterhand sehen wir einen Wackelstein, der ein bisschen ausschaut wie eine Gummiente. Wir folgen der Straße nach Perwolfs, schwenken aber bald nach rechts und nehmen quasi eine Abkürzung über den Zollberg. Auf dem Zollberg findet sich eine schöne Opferschale. Die Landschaft rundherum ist wunderschön, weite Wiesen, kleine Fels- und Baumgruppen und ein weiter Blick über den endlosen Weinsberger Wald. |
7,0km |
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Bald treffen wir wieder die Straße Perwolfs - Schönbach, und ab jetzt heißt es Asphalt. Die Straße ist zu unserer Überraschung relativ stark befahren, vielleicht weil in Schönbach heute Adventmarkt ist. Rechterhand finden wir nach etwa 500 m eine kleine Tafel mit einem Hinweis auf die "Schwoazzi Stoamaua", eine schöne Felsgruppe, die einige Höhlen beherbergen dürfte. Der Grundbesitzer hat die Tafel aufgestellt und liefert gleich eine Sage dazu: die "Uralte Haselreitherin" sei immer nach Altmelon zum Einkaufen gegangen, und da sei immer ein schwarzer Hund hinter den Felsen hervorgesprungen und habe sie am Weitergehen gehindert. Letztlich sei die Haselreitherin nur mehr bei Tageslicht und in Begleitung am Felsen vorbeigegangen. Ob das der Teufel gewesen ist ? Die schwarze Steinmauer ist heute grün, die Felsen voller Moos. Wir haben den Hund gesucht, aber uns wollte er sich nicht zeigen. Weiter geht's zum Kühlhof, und hier queren wir zum ersten Mal den 15. Meridian östlich von Greenwich. Ein Marterl wurde hier errichtet, dahinter versteckt steht die Hinweistafel. |
8,5km |
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Ab hier geht es bergab, die Straße entlang, vorbei am Tümmelhof. Vor einer Rechtskehre dreht der Weg nach links und führt über einen Waldweg hinunter zum nächsten Gehöft. Wieder queren wir den 15. Meridian. Die Wegführung hat sich gegenüber der Beschreibung im Wanderführer (5. Auflage, 1998) und der Kompass-Wanderkarte verändert. Man kann jetzt nicht mehr vor dem Haus durch den Wald hinunterqueren, sondern folgt der Asphaltstraße in einer großen Kehre hinab zur Stieglitzmühle. |
10,5km |
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Die Stieglitzmühle ist heute ein großes Sägewerk. Wir durchqueren das Werksgelände und kommen zur Straße Großpertenschlag - Schönbach. Wir halten uns links, eine letzte Steigung ist zu bewältigen, nach rund 1,5 km Asphaltwanderung haben wir unser Etappenziel Schönbach erreicht. Eine Einkehr ist angesagt - köstliche Mohntorte!! -, dann bringt uns das Taxi zurück nach Arbesbach. |
12,6km |
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Interessantes entlang des Weges:
Diese Etappe bietet vor allem viel wunderschöne Natur, und das zu einem Gutteil des Weges auf über 900 m Seehöhe. Und natürlich kann die Ruine Arbesbach besichtigt werden. Schönbach lädt ein, den Kloster-Schul-Werkstätten, der Brauerei und der Wallfahrtskirche einen Besuch abzustatten.
Adressen und Informationen:
Bäckerei -Cafe - Konditorei Huber, 3925 Arbesbach 27
Telefon: |
02813/237 |
E-Mail: |
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Öffnungszeiten: |
MO - SA 6:00 - 18:30, SO 6:30 - 18:00 |
Kirchenwirt Lichtenwallner, 3925 Altmelon 2
Gasthof zur Post, 3633 Schönbach 22
Telefon: |
02827/230 |
E-Mail: |
gasthaus.karl-hofbauer@aon.at |
Internet: |
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Öffnungszeiten: |
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Taxi Maria Schöller, 3911 Lembach 28
Telefon: |
02828/8600 |
E-Mail: |
schoeller@wvnet.at |
Internet: |
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Öffnungszeiten: |
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Sonstiges
Die im Wanderführer angegebene Kontrollstelle Gasthaus Rößl gibt es nicht mehr. Die anderen Wirtshäuser im Ort geben aber auch einen Stempel her, wenn auch nicht den "offiziellen".
Die Kosten für die Taxifahrt Schönbach - Arbesbach im Kleinbus machten € 25,- aus.
In Schönbach verlassen wir das Waldviertler Hochland, das wir auf den letzten beiden Etappen durchquert haben. Ab jetzt wandern wir durch die Region Waldviertler Kernland. Schönbach selbst ist auch einen Besuch wert. Aber die Zeit drängt.
Und was sagen die mitwandernden Kinder? "Was, sind wir schon da? Wir könnten noch mindestens eine Stunde weitergehen !" Gut so, Kinder ! Dann seid ihr für die nächste Etappe gerüstet, und die hat es in sich ....
Links:
Gemeinde Arbesbach
Gemeinde Altmelon
Gemeinde Schönbach
Ruine Arbesbach