"Der Naturparkweg in Rechberg"
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
02.11.2015Anreise:
Per Bus über Perg erreichbarStreckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 7 km / rund 2:15 Stunden für Erwachsene, mit Kindern 3:00 Stunden; durch die vielen Sachen, die es zu sehen gibt, sollte man einiges an Zeit einplanen; offizielle Dauer des Weges sind 3:30 StundenBeste Zeit für die Tour:
ganzjährig möglich, das Freilichtmuseum Großdöllnerhof ist allerdings nur von Mai bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen geöffnetEmpfehlung des mitwandernden Kindes: "unbedingt im Herbst, weil man die Berge schön sieht und die Blätter schöne Farben haben"
Route:
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Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Diesmal beginnen wir unsere Tour mit einer prophylaktischen Stärkung beim Dorfwirt Raab in Rechberg. Nach Schwedenbombenschnitte und Kaffee kann es losgehen. | 0m |
Der Naturparkweg 4 startet genau gegenüber vom Gasthaus. Wir folgen der Markierung durch den Ort und schwenken nach etwa 200 m auf einen asphaltierten Güterweg ein, der uns den Hang entlang mit wunderbaren Blicken ins Land zum "Schwammerling" führt. Der "Schwammerling" ist ein imposanter Wackelstein und Wahrzeichen der Gemeinde Rechberg. Während der Napoleonischen Kriege sollen französische Soldaten versucht haben, den Stein zu stürzen. Dies mißlang zwar, aber immerhin haben die Franzosen es geschafft, den Stein aus seiner labilen Lage zu bringen. Wir haben es jedenfalls nicht geschafft, ihn zum Wackeln zu bringen. | 1,3km |
Ab hier geht es stetig bergauf, vorbei an der Waldwerkstatt, durch farbenprächtige Mischwälder, vor uns immer wieder das Voralpenpanorama, bis wir oberhalb von Rechberg am höchsten Punkt die sogenannten "Fuchsmauern" erreichen, eine seit 1999 unter Naturschutz stehende Felsformation mit bis zu 15 Meter hohen Türmen. |
2,4km |
Nach einer kurzen Rast, bei der das mitwandernde Kind die auf den Fuchsmauern wachsenden Flechten kostet und für ungenießbar befindet, geht es bergab zum Gehöft Kienzlhofer, kurz auf Asphalt, dann wieder über schöne Wege bergauf, bis wir auf einen Güterweg treffen. Hier verlassen wir den Naturparkweg 4 für einen Abstecher zur Blockheide Pammerhöhe (3 Minuten nach links). Diese Pammerhöhe weist eine für die Gegend ganz eigenartige Vegetation auf, man denkt eher an Waldviertler Hochmoore, wenn man die Wacholdersträuche, Heckenrosen und Heidekraut zwischen den Granitbrocken sieht. Es gibt hier auch eine eigene Fauna. Besonders gruselig fand das mitwandernde Kind die Springspinnen, die wir allerdings nur auf einem Bild gesichtet haben. Die Pammerhöhe steht seit 1990 unter Naturschutz. Der Blick reicht weit über das Mühlviertel, besonders schön die Ruine Ruttenstein. Wir befinden uns hier mit 696 m am höchsten Punkt unserer Tour. Entlang des Weges eröffnet sich immer wieder der Blick auf die Kirchen von St. Thomas am Blasenstein und Allerheiligen. | 4,2km |
Von hier aus zurück zum Naturparkweg und auf Asphalt weiter bis zur nächsten Kreuzung mit einem etwas größeren Güterweg. Wieder machen wir einen Abstecher nach links am Gehöft Lindner vorbei. Rund 50 m unterhalb des Hauses liegt der "Elefantenstein". Sein Name ist Programm. Das Kind findet zwei Elefantenvarianten und eine Eisbärvariation. |
4,4km |
Ab jetzt geht es auf Asphalt bergab, unterbrochen durch einen Schwenk zur Opferschale in einem kleinen Wäldchen gegenüber dem Keramikatelier. Das mitwandernde Kind hasst bergabführende Asphaltstraßen, die sind soo fad. Wir queren die Straße Rechberg - St. Thomas und sehen gegenüber bereits die Beschilderung zum Großdöllnerhof. Auf einem wunderbaren alten Zufahrtsweg stapfen wir durch den Wald zum Hof. Der Hof ist rund 400 Jahre alt, wurde bis Ende der 60er Jahre bewirtschaftet, bis ihn die Gemeinde Rechberg 1994 kaufte und zu einem Freilichtmuseum umgestaltete. Die Originaleinrichtung wurde erhalten. Auch wenn der Hof nicht geöffnet ist, so lohnt sich der Besuch allein wegen der Lage des Hauses und der Schönheit der alten Gemäuer. Vor dem Hof liegt ein Pechölstein. Hinter dem Hof findet man den Naturpark-Stadl, der regionale bäuerliche Handwerksprodukte anbietet. |
5,7km |
Wir umrunden den Hof und kommen zum Steinlehrpfad auf der Steinwiese. Hier kann man verschiedene Gesteine aus Oberösterreich sehen. Bergauf durch Wald nun zur Karl-Weichselbaumer-Aussichtswarte am Plenkerberg. Angeblich kann man von hier oben 46 Kirchtürme sehen. Und wirklich ist die Aussicht überwältigend. Über das Mühlviertel schaut man auf ein gewaltiges Voralpenpanorama. Der Plenkerberg soll eine neolithische Kultstätte gewesen sein. | 6,2km |
Ab hier auf einer Forststraße bergab in den Ort und zurück zu unserem Ausgangspunkt. | 7,4km |
Interessantes entlang des Weges:
Der Naturparkweg 4 klappert alle Sehenswürdigkeiten des Rechberger Naturparks Mühlviertel ab. Eingestreut zwischen die Sehenswürdigkeiten liegen ein Hofladen mit Bioprodukten und ein Keramikatelier sowie der Naturpark-Stadl.Das mitwandernde Kind findet die vielen Steinformationen super, in denen man Gestalten und Formen erkennen kann.
Adressen und Informationen:
Dorfwirt Familie Raab, 4324 Rechberg 11
Telefon: | 07264/4694 |
E-Mail: | info@dorfwirt-raab.at |
Internet: | www.dorfwirt-raab.at |
Öffnungszeiten: | Dienstag Ruhetag |
Sonstiges
Der Naturpark Mühlviertel erstreckt sich auf über 1.000 ha über die Gemeindegebiete von Allerheiligen, Bad Zell, Rechberg und St. Thomas am Blasenstein. Die Landschaft ist einerseits durch große Granitrestlinge geprägt, die aus der typischen Wollsackverwitterung entstanden, andererseits durch lichte Mischwälder. Die Gemeinde Rechberg bietet mit dem Großdöllnerhof ein Museum sowie ein Veranstaltungszentrum.Der Naturparkweg 4 wurde mit dem Österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet. Er ist durchgehend gut markiert. In der Kompass-Wanderkarte ist der Verlauf abweichend eingezeichnet. Am besten holt man sich einen Folder der Gemeinde oder sucht eine Karte im Internet.
Zu einem großen Teil verläuft die Naturpark Mühlviertel Radroute parallel zum Wanderweg.
Links:
Naturpark MühlviertelGemeinde Rechberg
Freilichtmuseum Großdöllnerhof
Tourenkarte bei Bergfex
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