Samstag, 12. Dezember 2015

"Eine Winterwanderung im Wald von Großschönau"


Die Tour im Überblick

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Beschreibung der Tour 

Tourtag:

28.11.2015

Anreise:

Per Bus von Zwettl, Weitra und Gmünd erreichbar

Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen: 

rund 11,5 km / rund 2:30 Stunden für Erwachsene

Beste Zeit für die Tour: 

Da ein Großteil der Tour auf asphaltierten Wegen oder Forststraßen verläuft und keine großen Steigungen zu bewältigen sind, bietet sich eine gemütliche Winterrunde an.

Route: 


Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015



Beschreibung Streckenstück
Entfernung
Wir beginnen unsere Tour diesmal an der Straße von Walterschlag nach Harmannstein, dort wo die beiden Weitwanderwege 06 und 620 die Straße kreuzen. 0m



Auf einer Forststraße wandern wir Richtung Norden in den Wald hinein, vorbei an einem Bildstock, der zugleich eine Station auf dem Wünschelrutenweg ist. Bald treffen wir an der Kreuzung mit dem Weg 21 auf ein altes Steinkreuz. Das "Brautkreuz" oder "Fleischhauerkreuz" steht im Bannwald zwischen Harmannstein und Oberwindhag und dürfte aus dem 12. Jh stammen, als die Kuenringer, denen Schönau gehörte, einen Schenkungsvertrag mit Stift Klosterneuburg abschlossen und dieser Stein als Grenzstein errichtet wurde. Der Name Bannwald bezeichnet die Grenze zur Herrschaft Weitra. Die Sage verbindet dieses Kreuz mit einem weiteren Kreuz kurz vor Großschönau am Kreuzberg (an dem wir noch vorbeiwandern werden) und einem Kreuz bei Großwolfgers: die Freier einer stolzen Braut aus Walterschlag sollen sich um sie bis zum Tode geschlagen haben, einer ließ an dieser Stelle sein Leben, auch wo die anderen starben, wurden Kreuze errichtet. Als die Bauerstochter schließlich einen anderen Burschen heiratete und der Hochzeitszug am Kreuz im Bannwald vorbeikam, wurde die Braut von unsichtbaren Mächten entführt. Seither soll sie durch den Bannwald spuken und auf Erlösung hoffen (siehe http://zcrux.zwalk.at/2012/10/31/steinkreuz-48-655219-14-902533/). 900m





Wir wandern weiter nach Norden in die Ortschaft Oberwindhag, die ihrem Namen alle Ehre macht: ein eisiger Wind pfeift uns um die Ohren. Ein schöner Blick auf den Wachtberg und die Berge Richtung Böhmen tut sich auf. Oberwindhag wird durchwandert. Am Ortsende folgen wir der Markierung 22 auf einem Güterweg nach rechts und folgen diesem, bis die Mountainbikestrecke uns verlässt.
2,2km






Der "Frauhausweg" 22 führt uns wieder in den Wald. Hier wird die Markierung etwas verwirrend und fehlt schließlich ganz. Wir folgen der Beschilderung etwa 1 km auf einer Forststraße, halten uns rechts und gelangen zu einer Kreuzung, wo wir uns geradeaus in den Wald halten und bergauf auf Steigspuren Richtung Süden marschieren, bis wir den Wünschelrutenweg 21 treffen. Auf dieser Straße rechts erreichen wir gleich eine große Wegkreuzung, an der sich die Wege 21, 22 und 24 treffen. 4,3km




Wir folgen nun dem "Steinernestubenweg" 24 geradeaus in den Wald. Dieser Teil der Runde verläuft auf Pfaden und Steigen und ist bei hohem Schnee schlecht zu begehen. Der Weg führt uns bergauf bis zum höchsten Punkt unserer Wanderung, der sogenannten "Steinernen Stube". Die "Steinerne Stube" ist eine schöne Felsformation und eine Station des Wünschelrutenweges, Hier kreuzen sich geomantische Linien und erzeugen einen hochenergetischen Punkt, angeblich habe sich hier eine alte Kultstätte befunden. Nun bergab, vorbei an der "Kleinen Steinernen Stube" (die Markierungen sind hier schlecht zu finden), bis wir wieder auf den aus Oberwindhag kommenden "Frauhausweg" 22 stoßen.
5,1km







Ab jetzt auf einer langen, später asphaltierten Forststraße bis nach Großschönau. Am Kreuzberg entdecken wir das zweite Kreuz aus der Sage um die verwunschene Braut, laut Dehio ein romanisches Kreuz aus dem 12. Jahrhundert. Wir spazieren in den Ort und machen im Gasthaus Schönauer Hof eine verdiente Kaffeepause.
7,5km












Von Großschönau folgen wir nun der Markierung der Weitwanderwege 06 und 620 entlang der Straße Richtung Harmannstein. Nach rund 1 km Straßenwanderung zweigt knapp vor der Senke des Spiegelbaches der Weg 1 nach rechts ab und führt uns entlang des Baches auf einer Waldstraße zurück zur Kreuzung mit dem Wünschelrutenweg und dem "Frauhausweg" 22.
10,2km




Wir folgen den Pfeilen Richtung Harmannstein und Johannesberg über einen kleinen Steig nach links und wandern bergauf dem Endpunkt unseres Weges zu. 11,5km

Interessantes entlang des Weges: 

Dort, wo der Weg parallel zum Wünschelrutenweg verläuft, findet man immer wieder Stationen, die besondere geomantische Zonen, Wasseradern etc anzeigen. Wer will, kann selbst das Wünscheln ausprobieren, Ruten kann man sich im Ort ausborgen.

Adressen und Informationen: 

Schönauer Hof, 3922 Großschönau 2

Telefon: 02815/6201
E-Mail:
Internet:
Öffnungszeiten:


Sonstiges

Die Gemeinde Großschönau hat sich einen Namen als "Energie-Gemeinde" gemacht. Neben dem 1. NÖ Wünschelrutenweg bietet das Bioenergetische Trainingszentrum BETZ Seminare zu Wünscheln, Pendeln und mehr, die Sonnenwelt zeigt eine Ausstellung zum Thema Energiegeschichte, im Sternzeichenpark kann man Holzskulpturen bestaunen und die jährliche BIOEM hat sich zu einer überregional bekannten Energiemesse gemausert. Und im ersten europäischen Passivhausdorf kann man in einem Passivhaus seiner Wahl probewohnen. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall.

Links: 

Gemeinde Großschönau
Steinkreuz Oberwindhag
Wünschelrutenweg



 

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