"Bei den Raufußhühnern in der Meloner Au "
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
24.06.2016
Anreise:
Altmelon ist nicht wirklich gut mit Öffis
erreichbar, das Internet spuckt als
kürzesteVerbindung immer noch gute 3 Stunden aus
Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 11 km / rund 2:30 Stunden
Beste Zeit für die Tour:
Die Meloner Au ist ein Naturschutzgebiet und darf nur zwischen 20. Juni und 30. November besucht werden
Route:
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Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015 |
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Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Südwestlich von Altmelon liegt das Naturschutzgebiet Meloner Au. Von den vielen Mooren des Wald- und Mühlviertels hebt es sich wegen seiner Vielgestaltigkeit ab. Außerdem ist es eines der letzten Refugien für die selten gewordenen Raufußhühner, die sonst nur mehr im alpinen Raum vorkommen. Das Moor liegt zwischen 850 und 890 Meter Seehöhe auf einem Hochplateau, die Jahresmitteltemperatur beträgt 5,6°, es gibt viel Niederschlag und Temperaturunterschiede bis zu 50°, also ein recht raues Klima hier im Waldviertler Hochland. |
0m
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Am Ortsanfang von Altmelon steht obige Tafel und hier kann man auch parken. Der "Moorwanderweg" 77 führt auf der Straße in die Purrath aus dem Ort hinaus. Vor den letzten Häusern führt ein Güterweg nach links und am Rand einer Neubausiedlung entlang zur Straße nach
Dietrichsbach. Die Straße bringt mich direkt ins Naturschutzgebiet, am Halterberg
gibt es einen Parkplatz für alle Moorbesucher, die nicht so weit gehen möchten.
Eigentlich mag ich Asphalt ja nicht so, aber auf dieser schmalen Straße kriege
ich das Gefühl, in den Bergen zu sein und einer Alm entgegenzugehen, als würden
nach der nächsten Biegung Gipfel winken. Verwunderlicherweise ist einiges an
Verkehr. Offenbar sind gerade alle 69 Einwohner von Dietrichsbach zum Einkaufen
unterwegs. Am Halterberg befindet sich nun also der Zugang ins Moor. |
1,5km
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Auf schönen, ebenen Forststraßen geht es jetzt durchs
Moorgebiet. Der Hochwald ist relativ unberührt, Fingerhut blüht. Die
Brutgebiete der Raufußhühner, also von Auerhahn, Birk- und Haselhuhn sind mit
Tafeln markiert und dürfen nicht betreten werden. Nach einiger Zeit zweigt nach
links ein markierter Steig zur sogenannten "Schwimmenden Brücke" ab.
Diese "Schwimmende Brücke" ist ein Hangmoor und etwa
10.000 Jahre alt. Sie bildet mitten im Wald eine offene, sonnige Insel aus Moos
und Gräsern. Es ist sehr friedlich hier, man hört nur die Vögel. Überhaupt ist man direkt im Moor der Zivilisation entrückt. Ein Stück
weiter findet sich links die "Wolfsgrube", ein tiefes Loch. Früher
wurden in solchen Gruben, die mit Reisig überdeckt waren, Wölfe gefangen. Der
letzte Waldviertler Wolf wurde allerdings 1854 bei Groß Gerungs erschossen. Und
dann gibt es noch den "Auwächter", eine große Granitformation am Rand
des Moores. Man könnte den "Auwächter" sogar besteigen, ein wackliger
Steg führt über einen Spalt, ich trau mich allerdings nicht, sehr vertrauenerweckend
schaut mir das Holz nicht mehr aus. |
3,0km
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Die "Schwimmende Brücke"
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Der "Auwächter"
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Übrigens begleitet mich schon die ganze Zeit der
Bärentrail,
ein neu konzipierter Wanderweg durch das Waldviertler Hochland. Der wäre sicher
auch einmal interessant zu begehen. Nach dem "Auwächter" könnte man
dem Bärentrail folgen und einen Abstecher zum Bauernmuseum am Wachtelhof
machen. Ich bleibe auf dem Moorwanderweg und bin bald wieder an der
Dietrichsbacher Straße. Kurz rechts der Straße nach, dann bringt mich ein
Fahrweg zu den Schweizerhäusern, wo mich ein nicht sehr netter Bernhardiner
abfängt. Eigentlich gehe ich ungern an abgelegenen Häusern vorbei. Meistens
gibt es hier Hunde, die vorbeiwandernde Fremde unfreundlich empfangen, und
meistens sind die Hundebesitzer in Rufweite, was den Hunden ziemlich egal zu
sein scheint. Schon gar nicht mag ich Hunde, die knurrend an meinen Wadeln
hängen, und um so einen handelt es sich hier, aber ich darf dann unbeschadet
passieren. Am Haus geradeaus vorbei in eine Senke, drüben wieder in den Wald,
und bald bin ich wieder in einem Moor, dem Fichtenbacher Moor, diesmal ein
typisches Latschenmoor mit Wollgräsern. Am Waldrand dann eine Wegkreuzung: der
Moorwanderweg führt nach links zurück nach Altmelon, der
"Naturwanderweg" 74 macht noch einen Schlenker nach Fichtenbach und
zur "Luaga-Lucka". Die will ich mir noch anschauen. |
6,0km
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Ein Teil des Moores in der Meloner Au wird übrigens für
Heilzwecke abgebaut und kann käuflich erworben werden. Näheres findet man hier.
Ich folge jetzt also der Markierung 74, überquere die B119 und wandere durch
Fichtenbach. Lang geht man nicht, die Ortschaft hat nur etwa 50 Einwohner. Auf
einer Sandstraße geht es bergab zum Fichtenbach, der am Rand einer
waldumsäumten Wiese moorfarben dahinplätschert - ein typisch waldviertlerisches
Bächlein. Vorbei an einem Teich steige ich auf der anderen Seite durch einen
Himbeerschlag hinauf und auf einer Forststraße hinauf zum Gaubitzhof. Von hier
aus gelangt man in wenigen Minuten auf einem Steig zur "Luaga-Lucka",
einer aus übereinandergetürmten Restlingen gebildeten Höhle, in die man über
Holzleitern ganz einfach hineinklettern kann. |
9,0km
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Wer will, kann auch über den "Kleinen Luaga-Lucka-Weg" 71 nach Altmelon zurückgehen. Ich steige aber wieder zum Gaubitzhof hinauf und wandere auf Güterwegen über den Kühbichl Richtung Ort, vorbei am Felsenkeller, einem frei zu besichtigenden Keller, der unter einem Restling aufgemauert wurde, und vorbei an Elfi's Kräuterstube. Entlang der B119 geht es durch den Ort zurück zum Parkplatz. |
11,0km
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Interessantes entlang des Weges
Die Meloner Au ist eines der bedeutendsten Moore Niederösterreichs aufgrund seiner großen Vielfalt. Wer mehr will, kann den Wachtelhof besuchen und sich das Bauernmuseum anschauen. Auch der Wachtelhof selbst ist einen Besuch wert: eine alte Glashütte und ehemals Brauerei. Neben der Luaga-Lucka gibt es in Altmelon noch andere Höhlen zu besichtigen, und am Schluß kann man in Elfi's Kräuterstube vorbeischauen.
Adressen und Informationen:
Telefon: |
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E-Mail: |
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Internet: |
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Öffnungszeiten: |
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Sonstiges
Der Weg ist ausgezeichnet markiert und bietet keinerlei Schwierigkeiten. Durch die Hochlandlage hat man eigentlich keine Steigungen zu bewältigen, es geht ohne Anstrengung auf guten Wegen geradeaus. Radfahren ist in der Meloner Au grundsätzlich verboten. Übrigens werden auch Moorführungen angeboten.
Links:
Gemeinde Altmelon
Die Meloner Au
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