Sonntag, 31. Juli 2016

Etappe 9 Nord-Süd-Weitwanderweg 05: Von Aggsbach Dorf nach Melk

"Etappe 9 Nord-Süd-Weitwanderweg 05: Von Aggsbach Dorf nach Melk"


Die Tour im Überblick

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Beschreibung der Tour 

Tourtag:

30.07.2016

Anreise:

Die Busse der Wachau-Linien verkehren auf beiden Ufern regelmäßig und verbinden Krems, St. Pölten, Persenbeug, Melk und Grein.

Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen: 

rund 18 km / rund 5:00 Stunden mit Kindern

Beste Zeit für die Tour: 

Diese Etappe ist ganzjährig begehbar und hat sicherlich zu jeder Jahreszeit ihre Reize.


Route: 


Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015





Beschreibung Streckenstück 
Entfernung

Zwischen all den verregneten und gewittrigen Tagen tut sich ein Sonnenloch auf. Das will genutzt werden, auch wenn bis zu 34 Grad angesagt sind. Also auf nach Aggsbach Dorf, erst einmal einen Kaffee und auch noch einen Stempel geholt im Gasthaus Zur Kartause.
0m

Vom Gasthaus wandern wir entlang des Aggsbaches am Ortsrand hinunter zur Donau. Es gibt hier überraschend schöne, alte Häuser, in den Gärten blüht und duftet es. Ein angenehmer Wind weht von der Donau her. Beim Hotel "Residenz Wachau" wenden wir uns nach links und beginnen unseren Anstieg in den Dunkelsteiner Wald. Auf Forststraßen geht es hinauf, später auf Steigen. Rasch gewinnen wir an Höhe. Das feuchtwarme Wetter lässt die Brennesseln sprießen, sehr zum Kummer unserer Kinder. Phasenweise ist der eigentliche Weg zugewuchert, wir müssen in den Wald ausweichen. Immer wieder öffnen sich Blicke zurück, Richtung Ruine Aggstein und Maria Langegg, dann auf den langen Höhenzug des Jauerling. Gegen Mittag erreichen wir dann den höchsten Punkt unserer heutigen Etappe, die Bildbuche auf 521 m Seehöhe. Tisch und Bank laden zur gemütlichen Rast auf einem weiten Plateau voll blühender Wiesenblumen.
3,5km









Weit hinten schon liegt Maria Langegg


Eine merkwürdige Brennessel

Da drüben verläuft Etappe 7


Die Reste der Bildbuche


Weiter geht es jetzt entlang des Höhenzuges, immer sanft bergab. Die Sonne brennt schon ganz schön herunter. Glücklicherweise gibt es hier jede Menge Kletten, die Kinder versorgen sich mit Munition, an allen möglichen und unmöglichen Stellen haben wir die pickigen Kugeln bald hängen. Unmerklich verändert sich die Landschaft, wir schauen über Kornfelder zu den näherrückenden Bergen der Voralpen und sind bald bei der Hohenwarther Höhe angelangt. Hier teilen sich die Wege. Unser 05er folgt der Asphaltstraße durch Berging nach Schönbühel, wir entscheiden uns aber für den etwas längeren Welterbesteig, der uns ohnehin schon die ganze Zeit begleitet. Über die bewaldeten Hügel hinweg erhebt sich plötzlich der Ötscher im Dunst, immer näher kommt er uns. Abwechlungsreich geht es dahin, über Streuobstwiesen und kleine Waldstücke nach Berging. Aber es ist heiß, die Kinder beginnen zu maulen - Zeit für Quizspiele und Rätsel. In Berging erblicken wir erstmals die Donau, bald auch schon die Turmspitze von Schönbühel. Jetzt heißt es nur mehr hinunter, zwischen Kukuruzfeldern und Nußbäumen, bis zur Mittagspause im Gasthof Stumpfer. 10,0km

Kletten




Burg Berging ?



Schönbühel

Was sich so alles im Goldfischteich tummelt


Kaum können wir uns aufraffen, weiterzugehen, der schattige Gastgarten ist zu verlockend. Außerdem durften die Kinder die Goldfische füttern und wollen sich gar nicht losreißen. Aber was sein muss .... Also ein Stück die Bundesstraße entlang, dann links hinauf an den Ortsrand und durch Wald und Felder bis Hub. Hier verlassen wir den Welterbesteig und wandern mit Blick auf die Hügel des Waldviertels hinunter zur Pielachmündung. Dank der Unmengen an Gelsen gibt es hier nur eine kurze Rast, dann folgen wir der Pielach flußaufwärts durch das Naturschutzgebiet Pielachmündung - Steinwand. Hier soll es seltene Tiere und Pflanzen geben, wir sehen nur Gelsen. Durch Auwald kommen wir nach Pielachberg, ein Spielplatz bietet kurze Abwechslung, dann über die Brücke nach Spielberg. Jetzt heißt es die richtige Bushaltestelle finden. Bei glühender Hitze trappeln wir kilometerlang durch die Vororte von Melk, vorbei an Supermärkten, von Haltestelle zu Haltestelle. Die Kinder sind rot im Gesicht und mehr als unwillig, alles klebt und schmeckt nach Salz und Schweiß. Endlich dann sind wir beim Bahnhof, bei der Bushaltestelle. Sollen wir jetzt ewig auf den Bus warten? Der Bahnhof ist tot, alles geschlossen, nur ein paar Pokemon spielende Jungs hängen herum. Glücklicherweise gibt es ein Taxi, das uns zurück nach Aggsbach chauffiert. Für heute haben wir alle genug ... Stift Melk heben wir uns fürs nächste Mal auf. 18,5km


Blick ins Waldviertel

Asperln


Die Pielachauen





Interessantes entlang des Weges

Die Etappe bietet keine Höhepunkte. Wer kulturinteressiert ist, kann das ehemalige Servitenkloster in Schönbühel besichtigen, und natürlich Stift Melk. Auch die Landschaft ist nicht spektakulär, aber es ist schön, hier zu wandern und sich langsam ins Mostviertel vorzuarbeiten.

Adressen und Informationen: 

Gasthof Zur Kartause, 3642 Aggsbach-Dorf 38

Telefon: 02753/8243
E-Mail: office@gasthof-lechner.at
Internet: http://www.gasthof-lechner.at
Öffnungszeiten:

Gasthof - Camping Stumpfer, 3392 Schönbühel 7

Telefon: 02752/8510
E-Mail: office@stumpfer.com
Internet: www.stumpfer.com
Öffnungszeiten: Küche 11:00-14:30 und 18:00-21:00, in der Sommersaison MI Ruhetag

Zwölfer Taxi

Telefon: 0664/606 74 606
E-Mail: office@wachautaxi.at
Internet: http://www.taxi-melk.at
Öffnungszeiten:

Sonstiges 

Beide Donauufer sind mit den Wachau-Bussen gut erschlossen. Die Taxifahrt Melk - Aggsbach Dorf kostete € 30,-.


Links: 

Gemeinde Schönbühel
Naturschutzgebiet Pielachmündung

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