Dienstag, 5. November 2019

Um den Viehberg

"Um den Viehberg"


Die Tour im Überblick



Beschreibung der Tour 

Tourtag:

22.10.2019

Anreise:

Spörbichl ist öffentlich schlecht erreichbar. Wer mit Öffis kommt, kann in Sandl starten, hier gibt es Busse von Linz bzw. Freistadt.

Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen: 

rund 9 km / rund 2:30 Stunden

Beste Zeit für die Tour: 

Wenn unten im Tal der Nebel liegt, kann man hier heroben im Freiwald die Herbstsonne genießen. Im Winter bei Schibetrieb oder viel Schnee ist die Runde nicht zu empfehlen. Einkehrmöglichkeiten gibt es nur abseits der Runde.


Route: 

Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015






Beschreibung Streckenstück 
Entfernung

Unten liegt dichter Nebel, aber ganz oben im Mühlviertel kann man jetzt im Herbst die Sonne genießen. Also nichts wie hin zum Viehberg, mit 1.112 m höchster Gipfel im Freiwald an der tschechischen Grenze. Warum eigentlich Freiwald ? Dieses große Wald- und Moorgebiet war traditionell zur Nutzung freigegeben, das heißt die Bevölkerung durfte den Wald nutzen, ohne dafür Zins zahlen zu müssen. Diese Freiheit endete erst im 17. Jahrhundert, weil sie wohl exzessiv genutzt wurde und es Beschwerden wegen rücksichtsloser Rodungen gab.
0m



Der Weg ist als Rundweg konzipiert, man kann überall einsteigen. Wir haben uns die kleine Ortschaft Spörbichl ausgesucht, auf einem Plateau mit weiter Aussicht gelegen, um die Runde ein bisschen auszudehnen. Am Hügel stehen zwei große Windräder, 60 Meter hoch. Wir wandern durch den Ort und biegen nach den letzten Häusern rechts in einen Waldweg ein, der uns sanft ansteigend durch Fichtenwald zum Hinteren Siegl bringt, wunderbar am Abhang des Viehbergs gelegen. Hier treffen wir unseren Wanderweg S6.
1,6km







Ein wunderschöner, sonniger Wiesenweg führt uns weiter Richtung Sandl, vorbei am Wegmachermax - was für ein Hausname ! Ein Lama beäugt uns misstrauisch. Hier wohnen neben Lamas, Hühnern und Schafen auch vier Kamele. Leider haben wir sie nicht entdeckt. Mehr Infos gibt es hier.. Wer mag, kann hier auf den Wanderweg S3 zum Gipfel des Viehbergs abzweigen. Wir bleiben aber herunten, wobei das mit "herunten" ja wirklich relativ ist, wie wir am Du-Punkt bemerken: hier gilt das alpine Du. Vom asphaltierten Güterweg machen wir einen kleinen Abstecher zu einem schönen Aussichts- und Rastplatz am Waldrand oberhalb von Sandl. 4,0km









Durch eine Siedlung marschieren wir Richtung Schilift. Hier treffen wir den Feuerwehr Erlebnisweg, den wir ja schon kennen. Im Winter lässt es sich hier nett Schi fahren, man setzt in Sandl auf Naturschnee. Am Lift vorbei geht es hinauf in den dichten Nadelwald. Auf dieser Seehöhe scheint der Borkenkäfer noch kein großes Problem zu sein. Wer mag, kann einen kurzen Abstecher zum Ursprung der Maltsch machen, Grenzfluss zwischen Oberösterreich und Tschechien. Riesige Heidelbeerbüsche und Farne säumen den Weg. Bald sind wir beim sogenannten "Knobarade", einem ganz eigenartig knolligen Stein, um den sich einige Sagen ranken, die alle mit dem Teufel und Geld oder Gold zu tun haben. Nach dem Stein verlassen wir den Wanderweg S6 und halten uns an die Beschilderung Richtung "Lukawirt". Wer Zeit hat, kann das Stück bis zum Lukawirt weiterwandern und dort einkehren. Wir wenden uns aber auf die Forststraße und wandern zurück nach Spörbichl.
9,0km








Der Knobarade








Adressen und Informationen: 

 

Telefon:
E-Mail:
Internet:
Öffnungszeiten:


Sonstiges 

Kurze, einfache Runde in schöner Landschaft.

Der Viehberg soll seinen Namen zur Zeit der Franzosenkriege erhalten haben, also zu Beginn des 19.Jahrhunderts. Damals trieben die Bewohner das Vieh auf den Berg hinauf, um es vor dem Zugriff der französischen Truppen zu schützen. Sandl selbst liegt an der europäischen Wasserscheide. Eigentlich hieß der Ort früher "Sändl", weil die Quelle im Ort sehr viel Sand mit sich führte. Wer mehr zu Sandl wissen möchte, dem empfehle ich die folgenden Links.

Links: 

Gemeinde Sandl
Zur Geschichte Sandls
Lukawirt

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