Samstag, 23. Mai 2020

Mühlviertler Naturfreunde Wanderweg 170 - Etappe 4: Von Schloss Weinberg nach Pregarten

"Mühlviertler Naturfreunde Wanderweg 170 - Etappe 4: Von Schloss Weinberg nach Pregarten"


Die Tour im Überblick

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Beschreibung der Tour 

Tourtag:

21.05.2020

Anreise:

Kefermarkt und Pregarten liegen an der Summerauerbahn. Vom Bahnhof Kefermarkt nach Schloss Weinberg sind es noch gut 20 Minuten zu Fuß.

Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen: 

rund 14 km / rund 4:00 Stunden

Beste Zeit für die Tour: 

Die Tour kann man zu jeder Jahreszeit machen, aber der Sommer bietet sich natürlich an, um im Fluss zu baden

Route: 











Beschreibung Streckenstück 
Entfernung

Christi Himmelfahrt, das Wetter schaut vielversprechend aus, wir machen uns auf zur vorletzten Etappe auf dem 170er. Mittlerweile sind wir im Mühlviertler Mittelland angekommen, die bewaldeten Hügel liegen hinter uns. Wir parken wieder bei Schloss Weinberg. Das Schloss selbst ist noch geschlossen, aber die Gaststätte hat schon wieder offen und ist gut besucht.
0m








Durch eine Siedlung wandern wir in den Ort Kefermarkt hinunter. Kefermarkt ist vor allem wegen seines Flügelaltars in der Pfarrkirche bekannt. Der Altar gilt als ein Hauptwerk der Gotik im deutschen Sprachraum. Er ist wirklich wunderschön, kaum zu glauben, wie filigran das Lindenholz in die Höhe wächst. Nach dem Kirchenbesuch geht es noch eine Etage tiefer über die Geleise der Summerauerbahn ins Feldaisttal. Fluss und Bahn werden uns auf dieser Etappe begleiten. Träge fließt die Feldaist dahin. Offenbar wurde in den letzten Jahren einiges getan, um den Fluss zu renaturieren: kleine Wasserfälle, Inseln und Fischaufstiege wurden gebaut. Auf einer Sandstraße geht es ebenaus. Wir befinden uns hier im Revier der E-Biker. Mit affenartiger Geschwindigkeit brausen sie heran, bremsen dürfte ein Kavaliersdelikt sein. Noch ist das kein großes Problem, aber später, wo sich der Weg zu einem Steig verengt, muss man schon ziemlich aufpassen, um rechtzeitig auszuweichen. Immer wieder kommen wir an großen Mühlen vorbei. Die Klammühle ist noch in Betrieb, hier wird Mehl vermahlen und Brot gebacken. Wer sich übrigens den Asphaltmarsch vor der Klammühle sparen möchte, sollte nicht der Markierung "170" folgen, sondern den Schildern "Naturlehrpfad". Der führt nämlich als Steig auf der anderen Bachseite bis zur Mühle. Der Fluss ist seicht und verlockt zum Plantschen. 5,8 km




Der Kefermarkter Flügelaltar

Blick zurück auf Schloss und Kirche



Die Klammühle



Die Wiesen sind so, wie man sich Blumenwiesen vorstellt: Glockenblumen, Lichtnelken, Margeriten. Schmetterlinge gaukeln darüber hinweg. Eine ländliche Idylle! Weiter geht es flussabwärts, links die Bahn, rechts die Feldaist. Ab der Wintermühle - die schon seit 800 Jahren hier steht - wird der breite, teils asphaltierte Weg zum Steig. Er führt uns hoch über den Fluss, später dann wieder direkt ans Ufer. Auf einem der großen Felsblöcke mitten im Wasser machen wir Rast. Das Sonnenlicht färbt den Fluss bernsteinfarben. Eine Entenmutter mit 11 kleinen Enten paddelt an uns vorbei. Wir merken, dass wir uns langsam Pregarten nähern. Immer mehr Wanderer tauchen auf, Familien mit Kindern spielen am Fluss. Die Kumpfmühle war eine Getreide- und Sägemühle. Seit 1951 ist sie nicht mehr in Betrieb, sie kann aber gegen Voranmeldung besichtigt werden. Ein Stück weiter entdecken wir einen sehr schönen Pechölstein. Bald sehen wir die große Brücke der Summerauerbahn. Und dann sind wir schon beim Bahnhof, steigen in den Zug und sind 10 Minuten später zurück in Kefermarkt. 14,0 km






Reste einer Fliegerbombe







Pechölstein bei der Kumpfmühle




Sonstiges: 

Nette, einfache Wanderung entlang des Flusses. Ich hab mir mehr erwartet. Die letzte Etappe führt durch das Landschaftsschutzgebiet "Unteres Aisttal", aber auch auf vielen Güterwegen nach Mauthausen.

Links: 

Gemeinde Kefermarkt und der Flügelaltar
Gemeinde Pregarten
Schloss Weinberg

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