"Der Opfersteinweg Nr. 95 rund um Kleinpertholz"
Die Tour im Überblick
Beschreibung der Tour
Tourtag:
09.09.2016
Anreise:
Kleinpertholz ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar.
Streckenlänge / reine Gehzeit ohne Pausen:
rund 6,5 km / rund 2:00 Stunden
Beste Zeit für die Tour:
Da es keine Steigungen gibt, ist die Runde unschwierig und zu jeder Jahreszeit begehbar.
Route:
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Quelle: ape@map desktop (c) Onyx Technologie OG 2015 |
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Beschreibung Streckenstück |
Entfernung |
Das herrliche Spätsommerwetter schreit geradezu nach Wanderungen. Wie schön muss es jetzt in den Bergen sein. Aber die Zeit .... Eine kleine Runde geht sich aber auf jeden Fall aus, und die finde ich in der Ortschaft Kleinpertholz in der Gemeinde Langschlag. |
0m
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An der Straße von Langschlag, kurz vor Kleinpertholz, befindet sich linkerhand ein kleiner Parkplatz. Hier geht die Runde los, es gibt eine Informationstafel und gleich den ersten Wackelstein - den ich schon mal nicht wackeln kann. Eine Sandstraße bringt mich zum ersten Opferstein am Waldrand. Rundherum breitet sich die typische Landschaft des Waldviertler Hochlandes aus, Birkenwäldchen, Granit, ein Fleckerlteppich aus Wiesen und Äckern. Die Morgensonne wirft lange Schatten, es duftet nach frisch geschnittenem Gras. Ich kreuze die Wanderwege 92 und 93 und komme auf eine Kuppe. Wegspuren führen durch die Wiese. Die Markierung ist hier dürftig, gottseidank ist vor mir schon jemand gegangen. Schon bin ich bei der "Raststätte von Mutter und Kind", wieder einmal ein Plätzchen, an dem Maria Pause gemacht hat. Wahrscheinlich hat sie von hier aus ins Land hineingeschaut. Weiter geht es in den Wald hinein, auch hier ist die Beschilderung schlecht. An der sogenannten "Grundgrenze" wendet sich der Weg nach links und verläuft über wunderschöne Wiesen bis zu dem im Wald versteckten "Deanahaus". Angeblich stammt der Name vom Wort "Dörren" ab, hier soll ein Ort zum Dörren von Früchten gewesen sein. Auf den ersten Blick wirken die Felsen unauffällig, der Wald eher schäbig, aber bei näherem Hinsehen erkennt man eine spektakuläre Formation dachartig aufgetürmter Restlinge, die eine Art Haus mit Zimmern bilden. Leider konnte ich im Internet keine Informationen dazu finden, offenbar stehen die Steine auch nicht unter Naturschutz. |
1km
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An dieser Stelle wurde der Forstadjunkt Stangl aus Payerbach vom Blitz erschlagen
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Kleinpertholz
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Raststätte von Mutter und Kind
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Das Deanahaus
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Vom "Deanahaus" führt der Weg hinunter zur asphaltierten Straße Kleinpertholz - Kleinwetzles, die mich in den Ort bringt. Gleich nach den ersten Häusern geht es wieder nach links, aus dem Ort hinaus, vorbei an den Resten eines lange verlassenen Hofes. Während sich die Wanderwege 92 und 93 nach rechts wenden, halte ich mich geradeaus. Bei einer Kuhweide lädt ein Bankerl auf einem großen Felsen zur Rast. Die Kühe sind neugierig, sie wollen wissen, was ich da so mache. Nach einer kurzen Unterhaltung folge ich der Sandstraße weiter, auch hier ist die Markierung nicht eindeutig, eher rechts halten. Die Straße führt in Kehren bergab in eine Senke, drüben im Wald hinauf und an einem idyllischen Waldrand auf Steigspuren zum Klafterbach. Eine Tafel erklärt, dass das Wasser früher zur Bewässerung der Wiesen diente. Jetzt weiß ich auch, warum hier so viele Rohre in der Erde liegen. Braun plätschert das Bächlein dahin. Bachaufwärts geht es zu einer Forststraße, diese nach rechts, durch moosig grünen, sonnendurchfluteten Wald. Wo der Weg die asphaltierte Straße trifft, finde ich den nächsten Opferstein. |
3,7km
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Blick zum Schabesberg
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Am Klafterbach
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Opferstein Nummer 2
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Die Straße bringt mich zurück an den südlichen Ortsrand von Kleinpertholz. Zwei riesige Lärchen stehen hier. Wieder ist die Beschilderung nicht ganz klar, aber der richtige Weg ist die Sandstraße Richtung Lamberg, die sich als weißes Band über die Hügel windet. Ihr folge ich einige hundert Meter, dann taucht rechts der nächste Opferstein auf, die "Venezianische Maske". Der Name erschließt sich dem, der den Felsen besteigt. Mir ist sofort "Alien" eingefallen. Es ist richtig heiß hier in der Sonne, der Stein ist angenehm warm. Kurz nach dem Opferstein führt der "Grenzweg" zurück Richtung Ort. Knapp vor dem ersten Haus geht es nach links auf einen Feldweg, wieder finde ich keinen Wegweiser, aber dann weist mich doch ein Pfeil nach rechts hinauf zum Schabesberg. Wer den Gipfel nicht erklimmen will, kann ihn auf halber Höhe umgehen, ein Hinweisschild zeigt die "leichtere Strecke" an. Allerdings ist der Schabesberg nicht wirklich schwer zu besteigen. Unzählige Restlinge bilden den Aufbau dieser Kuppe. Oben findet man einen Wackelstein, das "Bründl" (eine Schale, in der sich ständig Wasser befindet) und eine Steinhöhle. Und immerhin ist der Schabesberg 915 m hoch. |
5,8km
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Maske oder Alien ?
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Wackelstein
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Bründl
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Jetzt heißt es nur mehr durch den Wald hinunterlaufen, schon ist der Parkplatz in Sicht und ich bin wieder beim Ausgangspunkt angelangt. Noch ein Versuch, den Wackelstein zu bewegen - leider wieder nichts, trotzdem schön. |
6,5km
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Adressen und Informationen:
Telefon: |
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E-Mail: |
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Internet: |
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Öffnungszeiten: |
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Sonstiges
Eine schöne, schnelle Runde in einer typischen Waldviertler Landschaft, leider teilweise nicht sehr gut markiert. Die Informationstafeln haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Wirklich beeindruckend fand ich das "Deanahaus", über das ich gerne mehr wissen würde. Die Wegführung ist sehr schön, es gibt kaum Asphalt, dafür viele Wiesenwege.
Wegen der schlechten Markierung nimmt man am besten eine Karte mit Wegbeschreibung mit. Die kann man am Hauptplatz von Langschlag bei der Infotafel, am Gemeindeamt oder auf der Homepage der Gemeinde bekommen.
Links:
Gemeinde Langschlag |
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